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Pilot der Air France schickt vier Behinderte von Bord

 
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frankito
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Hier seit: 20.09.2002
Beiträge: 135
Ort: Lissabon

BeitragVerfasst am: Di, 29 Jul 2003, 12:30    Titel: Pilot der Air France schickt vier Behinderte von Bord Antworten mit Zitat

Werte Air France, das ist wirklich eine unschöne Geschichte.

" Pilot der Air France schickt vier Behinderte von Bord
Stuttgarter Nachrichten ( 29.07.2003)

Unschönes Ende eines Spanienurlaubs: Vier geistig behinderten Männern aus Ludwigsburg hat ein Pilot der Fluggesellschaft Air France die Rückreise nach Deutschland verweigert. Ohne ärztliche Atteste wollte er sie nicht mitnehmen.
"

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/470146?_suchtag=2003-07-29

Klar, nach den RICHTLINIEN der Airline hat der Mann vielleicht korrekt gehandelt und die Leute wieder ausgeladen... Aber es muss doch einem Menschen mit einem gesunden Verstand auch möglich sein, eine Situation selbst einzuschätzen und sich nicht eifach nur feige hinter irgendwelchen Verordnungen zu verschanzen und auf stur zu schalten. Ich wäre jedenfalls mit ausgestiegen, wäre ich ebenfalls an Bord gewesen und hätte diese Geschichte mitbekommen!

Genau genommen müsste dem AF Pilot, der die 4 Männer und ihre Begleiterin auf dem Hinflug mit nach Barcelona genommen hat, nun ein Disziplinarverfahren drohen.

Also Damen und Herren der Air France, so einfach bekommt man verdammt negative Publicity.... [url][/url]
_________________
http://www.flyportugal.net


Zuletzt bearbeitet von frankito am Mi, 30 Jul 2003, 10:31, insgesamt einmal bearbeitet
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sigi
Redaktion


Hier seit: 24.05.2002
Beiträge: 292
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Di, 29 Jul 2003, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Frankito!

Hm, schon wirklich eigenartig...! Wenn's(!) da irgendwelche Vorschriften gibt, dann sollte das doch bei der Airline so bekannt sein, dass diese Personen ohne die (angeblich erforderliche) Begleitung eines Arztes erst gar nicht durchs Gate gekommen wären... Aber da hat man sie offenbar anstandslos passieren lassen! Also kann man die Weigerung des Piloten wohl eher in persönlichen Gründen sehen... Evil or Very Mad

Grüße
Sigi
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Pohleair
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Beiträge: 179
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BeitragVerfasst am: Mi, 30 Jul 2003, 7:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kapier's nicht.
Hat tatsächlich schon mal ein behinderter Passagier so randaliert, daß ein Emergency enstanden ist?
Ich würde lieber alle Betrunkenen von Bord schicken - das was die ehrenwerten Business-Paxe mit dem Bordpersonal so an Pöbeleien veranstalten wäre mir mehr Grund dafür.
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ATCler
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Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Mi, 30 Jul 2003, 14:08    Titel: Gründe hinterfragen!!! Antworten mit Zitat

Hallo Family,

es geht nicht ums Randalieren, sondern eher um versicherungstechnische Fragen im Falle von Notfällen und eine adäquate Begleitperson.

Beispiel:
Auch bei uns am Platz kommt es vor, daß behinderte Fluggäste auf dem Linienflieger sind oder Leute die verletzt sind und sich eben nicht selbst helfen können (z.B. einen WHC = Wheelchair benötigen), dann wird bereits das Ein- und Aussteigen zum "Problem".
Hier dürfen beispielsweise nicht Flugbegleiter oder Bodenpersonal helfen sondern hier muß jedesmal das BRK angefordert werden (=Versicherungs- bzw. Haftungsfrage).
Ähnliche Vorschriften wird es vermutlich auch bei der Air France geben!

Vielleicht solltet Ihr das mal von der Seite aus betrachten und nicht dem Piloten irgendwelche Willkür oder Mißmut unterstellen.

Das solche Artikel in der Presse stehen und die Art und Weise wie sie drinstehen, zeigt auch schon mal wieder, daß eine reißerrische Schlagzeile mehr Aufsehen bringt, als wenn man mal die sachlichen Hintergründe geschildert hätte...
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sigi
Redaktion


Hier seit: 24.05.2002
Beiträge: 292
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Mi, 30 Jul 2003, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hi ATCler!

Schon klar, aber, wie ich schon sagte: Wenn das so ist, dann dürfte das sicher nicht nur der Pilot wissen, sondern auch das entsprechende Counter-Personal. Dieses sollte dann dafür sorgen, dass eben die Company-Vorschriften eingehalten werden und eben beispielsweise ein Arzt als Begleitperson (wenn es denn so vorgeschrieben sein sollte) mit an Bord geht.

Wenn hier aber die Reisenden an Bord gelangt sind (gelassen wurden), sieht das zumindest nach einer Diskrepanz zwischen Piloten-Einschätzung und Company-Einschätzung aus. Was nun richtig ist, werden wir wahrscheinlich nicht erfahren. Entweder hat das Gate 'gepennt' oder der Pilot hat eigene Ansichten...

So oder so eine unschöne Sache. Und logisch, dass die Medien sich darauf stürzen. Und eigentlich auch gar nicht so schlecht, denn oft genug sind Missstände erst durch Medien ans Licht gebracht worden.

Aber ebenso oft wird eben auch Schwachsinn verbreitet, wie wir ja leider wissen...

Grüße aus Hamburg

Sigi
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Pohleair
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Hier seit: 02.06.2002
Beiträge: 179
Ort: Dorfen i. Obb., N 48 16 3 E 12 09 7

BeitragVerfasst am: Mi, 30 Jul 2003, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Thomas,

danke für die Aufklärung. Darüber machte ich mir natürlich mal wieder keiner Gedanken. So stellt sich natürlich sofort die Frage, welcher Art die Behinderung dieser 4 Passagiere denn war und das überläßt die Zeitung tatsächlich der Phantasie des Lesers.

Hört sich ganz schön kompliziert an, wenn ein Rollstuhlfahrer Linie fliegen will und man braucht jedesmal das BRK. Gibt's denn da keine einfacheren Möglichkeiten? Wenn der Grund die mangelnde Bewegungsfähigkeit ist, was macht dann Oma, die auch nicht mehr ganz gut aber noch ein wenig selbst laufen kann, wenn die Notrutschen ausfahren? Die hat dann keinen Betreuer und kein BRK dabei, richtig?
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ATCler
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Beiträge: 947
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BeitragVerfasst am: Mi, 30 Jul 2003, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christian,

kann ich Dir aus dem Ärmel heraus auch nicht beantworten, weil ich für diese speziellen Fälle das Prozedere auch nicht kenne. Ich krieg es nur bei den Anforderungen von Abfertigung zur Weiterleitung an die Crew u. u. mit. Oder wenn ich aus meinem "Aquarium"
mal runterschau...
Jedenfalls werde ich mal nachhaken und meld mich wieder! Wink
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Robin
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Hier seit: 17.11.2002
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BeitragVerfasst am: Do, 31 Jul 2003, 0:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

ich glaube, im Moment sind einige Piloten hypersensibilisiert. Kein Wunder, wenn die letzten Geschähnisse berücksichtigt werden.

Ebenso hat der Pilot in diesem Fall nur eine Anweisung berücksichtigt. Ich würde ihm auf keinen Fall Bösswilligkeit unterstellen. Im Gegenteil , er bemühte sich, kurzfristig noch einen Arzt zur Klärung herbeizuführen, was leider nicht gelungen ist.

Und der Flug ist auch dann mit einer größeren Verspätung durchgeführt worden. Dies zeigt, dass der Pilot sicherlich bestrebt war, im Interesse seiner Passagiere zu handeln.

Und wenn man diesen Artikel liest, zeigt es meine Vermutung, dass Piloten in der heutigen Zeit keine Kompromisse bezüglich drohenden Gefahren eingehen:

Messer an Bord: Flugzeug in Japan notgelandet
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veröffentlicht am 30.07.03 - 09:19


Tokio (rpo). Auf dem Weg von New York nach Tokio ist am Mittwoch ein Flugzeug notgelandet. Grund: An Bord wurde ein Messer gefunden. Verletzt wurde niemand.
Ein Flugzeug der American Airlines ist am Mittwoch auf dem Weg von New York nach Tokio notgelandet, weil die Besatzung an Bord ein Messer gefunden hatte. Dabei sei niemand verletzt worden, berichtete ein Sprecher der Fluggesellschaft in Tokio. Die Maschine landete in Narita. Das etwa 7,5 Zentimeter lange Messer war in der Ruhezone für das Personal gefunden worden. An Bord waren etwa 170 Passagiere.


Und dies wegen einem gefundenen Messer! Crocodile Dundie's Messer war es sicherlich nicht Shocked

Was mir dabei nicht gefällt, dass sowas mit der Überschrift "Notlandung" veröffentlicht wird. Wenn überhaupt, war dies meiner Meinung nach höchstens eine Sicherheitslandung. Die Presse sorgt selbst noch für Unruhe mit solchen Veröffentlichungen.

Gruss,
Robin
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ATCler
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Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Do, 31 Jul 2003, 7:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Robin,

daß die Presse den Unterschied zwischen Not- und Sicherheitslandung nicht kennt, ist ja nichts Neues. Meiner Meinung nach will sie es gar nicht wissen, weil nicht verkaufsförderlich.

Schließlich ist auch eine "Sportmaschine" immer auch eine Cessna vom Typ "Katana".. daran wird sich (absichtlich?) wohl nie etwas in Deutschland ändern... Sad
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frankito
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Hier seit: 20.09.2002
Beiträge: 135
Ort: Lissabon

BeitragVerfasst am: Do, 31 Jul 2003, 8:32    Titel: Antworten mit Zitat

ATCler schrieb:

Schließlich ist auch eine "Sportmaschine" immer auch eine Cessna vom Typ "Katana".. daran wird sich (absichtlich?) wohl nie etwas in Deutschland ändern... Sad


Very Happy damit hast du tatsächlich den Nagel auf den Kopp ... und so weiter... Man fragt sich manchmal wirklich, in welchem Keller bei manchen Redaktionen eigentlich das Lehrbuch "Richtig recherchieren" vergraben ist... Naja, da wird dann, wer schon mal in nem Liner mitgeflogen ist, eben unter Umständen von seinem CVD zum "Fachredakteur" erkoren und darf zur "Flugzeugkatastrophe im Rübenacker von Bauer Piepenbrink" etwas schreiben, als dort nämlich "ein Segelflugzeug gesteuert von einem MINDERJÄHRIGEN Piloten wegen zu WENIG WIND NOTGELANDET" ist, oder ähnlich gruselige Horrorstories.

Presse und Kompetenz hin oder her.... Der Kollege der Air France hat auf jeden Fall dafür gesorgt, dass die Presseverantwortlichen seiner Gesellschaft ordentlich was zu lesen bekommen haben... Wie gesagt, ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl hätte hier sicher nicht geschadet... Keep on flying!
_________________
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