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Robin eddh.de-Premium-User
Hier seit: 17.11.2002 Beiträge: 247
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Verfasst am: Mi, 05 Jan 2005, 3:30 Titel: |
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Hallo,
nur als Gedankengang und Einwurf:
Gibt es keine medizinische Möglichkeit diese Sehfehlleistung operativ zu verbessern? Like Hornhaut "Lasern"? Wie gesagt, reiner Brainstorm und nur die Frage ob dies eventuell machbar ist. Denn finanziell gesehen gleichen sich dann Kosten für die "PPL-(A)" (JAR-FCL) Ausbildung im Ausland und medizinische Korrektur ggf. aus oder ist sogar günstiger?
Liebe Grüße
Robin |
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Robin eddh.de-Premium-User
Hier seit: 17.11.2002 Beiträge: 247
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Verfasst am: Mi, 05 Jan 2005, 3:37 Titel: |
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P.S:
Jetzt habe ich doch mal schnell im Internet gesucht und folgendes zur operativen Korrektur (Kurzsichtigkeit) gefunden:
Etwa jeder vierte 20- bis 30-jährige Europäer ist kurzsichtig.
Die Korrektur der Kurzsichtigkeit erfolgt mit konkaven Minusgläsern oder Kontaktlinsen. Eine Kurzsichtigkeit von mehr als 15 Dioptrien kann durch eine Brille nicht mehr voll ausgeglichen werden (das Netzhautbild wird bereits sehr klein). Die starken Gläser sind schwer und führen zu störenden Farbspielen am Rand des Brillenglases. Bei Kontaktlinsen gibt es diesen Nachteil nicht. Der Brechungsfehler kann auch dauerhaft durch laserchirurgische Maßnahmen behoben werden. Oder die natürliche Linse wird entfernt und durch eine genau berechnete künstliche Linse ersetzt, die den Brechungsfehler des Auges korrigiert.
Sie wird seit ca. 10 Jahren angewendet und wurde in Deutschland 1995 als wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Korrektur der Kurzsichtigkeit bis ca. minus 6 Dioptrien eingestuft. Manche Operateure gleichen bis minus zehn Dioptrien aus. Nach Einsetzen eines Lidsperrers, der das unbeabsichtigte Schließen des Auges verhindert, wird zunächst das Auge durch das Aufsetzen eines Saugrings festgehalten. Anschließend wird bei dieser Methode die oberste Deckschicht der Hornhaut mit einem sogenannten Excimer-Laser entfernt. Danach trägt der Laser - schmerz- und berührungsfrei - entsprechend der Fehlsichtigkeit bis maximal 20 Prozent der Oberfläche der ca. 0,5 mm dicken Hornhaut ab. Der Brechwert der Hornhaut hat sich nun im Idealfall so verändert, dass die Fehlsichtigkeit ausgeglichen ist.
Liebe Grüße, vielleicht ein Tipp und Hilft sich für diese Maßnahme zu entscheiden |
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metal eddh.de-Premium-User
Hier seit: 24.07.2004 Beiträge: 106 Ort: EDMM
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Verfasst am: Mi, 05 Jan 2005, 12:05 Titel: |
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Robin schrieb: | P.S:
Der Brechungsfehler kann auch dauerhaft durch laserchirurgische Maßnahmen behoben werden. |
Anmerkung:
danach ist man für (mindestens) 6 Monate Fluguntauglich!
Grüsse
Andreas |
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miracle eddh.de User
Hier seit: 09.07.2004 Beiträge: 17 Ort: KWVI, EDAB
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Verfasst am: Mi, 05 Jan 2005, 15:05 Titel: |
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Hallo,
man lese:
JAR-FCL 3.340 Sehvermögen
(g) Augenoperationen
(1) Refraktiv-chirurgische Eingriffe machen untauglich.
Die flugmedizinische Tauglichkeit kann durch die zuständige Stelle geprüft werden (siehe Absatz 6, Anhang 13 zu den Abschnitten B und C).
Nach Durchführung einer PRK (refraktiv-chirurgischer Eingriff) kann die Tauglichkeit Klasse 1 und Klasse 2 durch die zuständige Stelle nach einer postoperativen Karenzzeit von 12 Monaten unter folgenden Voraussetzungen geprüft werden:
(a) Die präoperative Fehlsichtigkeit im Sinne von JAR-FCL 3.220 (b) und JAR-FCL 3.340 (b) war bei Bewerbern um ein Tauglichkeitszeugnis Klasse 1 geringer als ±5 Dioptrien und bei Bewerbern um ein Tauglichkeitszeugnis Klasse 2 im hyperopen Bereich geringer als +5 Dioptrien und im myopen Bereich geringer als –8 Dioptrien;
Und bitte nicht auf die Idee kommen diese Regelungen sind dafür gemacht den Bürger zu gängeln, zu entmündigen und ihn unnütz und vorsätzlich Knüppel zwischen die Beine zu werfen. :idea:
Viel Spass |
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RWY210 eddh.de-Stamm-User
Hier seit: 15.02.2003 Beiträge: 58 Ort: EDCM
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Verfasst am: Do, 06 Jan 2005, 10:01 Titel: |
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Hallo,
da ich auch Brillenträger bin, habe ich mich natürlich auch schon mit diesem Thema befasst. Meine Augenärztin meint, daß man durchaus wieder 100%ig ohne Brille sehen könne, wenn man vorher nicht gerade sehr starke Gläser hatte.
Aber: Bei etlichen Patienten hat sich nach der OP der Sehwert wieder verschlechtert, so daß diese jetzt wieder eine Brille tragen.
Mir persönlich ist das Risiko einer OP noch zu hoch, von der anschließenden Fluguntaglichkleit mal ganz abgesehen. Außerdem kennt noch keiner die Langzeitwirkungen nach 20-40 Jahren.
Grüsse
Steffen |
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Robin eddh.de-Premium-User
Hier seit: 17.11.2002 Beiträge: 247
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Verfasst am: Sa, 08 Jan 2005, 6:14 Titel: |
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Hallo,
oha! War mir nicht bekannt, dass Augenoperationen ggf. auch zur Flugunfähigkeit führen können, wenn eigentlich mit dieser Maßnahme das Sehvermögen verbessert wurde. Vor allem bewegt man sich trotzdem im Kreis, wenn man bedenkt, dass die präoperative Fehlsichtigkeit " ±5 Dioptrien und bei Bewerbern um ein Tauglichkeitszeugnis Klasse 2 im hyperopen Bereich geringer als +5 Dioptrien und im myopen Bereich geringer als –8 Dioptrien" sein dürfen. Das bedeutet im Endeffekt, wer eine Fehlsichtigkeit vor der Operation von über ±5 Dioptrien hatte, nach der OP und einer Wartezeit von 12 Monaten wieder ~100% Sehvermögen besitzt, hat trotzdem verloren.
Zitat: | Und bitte nicht auf die Idee kommen diese Regelungen sind dafür gemacht den Bürger zu gängeln, zu entmündigen und ihn unnütz und vorsätzlich Knüppel zwischen die Beine zu werfen. |
Na ja... reusper ... was sollte diese Regelung sonst bezwecken?
Liebe Grüße,
Robin |
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miracle eddh.de User
Hier seit: 09.07.2004 Beiträge: 17 Ort: KWVI, EDAB
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Verfasst am: Mo, 10 Jan 2005, 13:00 Titel: |
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Hallo,
schmerzliches Erwachen ..
BTW, und es trifft nicht nur Kurzsichtige. Siehe auch: http://www.jar-contra.de/
Grüße |
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Torsten eddh.de-Stamm-User
Hier seit: 24.06.2003 Beiträge: 56 Ort: EDDS
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Verfasst am: Di, 11 Jan 2005, 17:40 Titel: |
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Hier ein Link zu einer früheren Diskussion auf de.rec.luftfahrt mit Hinweisen zu den Verfahren und ärztl. Stellungnahmen
http://tinyurl.com/5npd7 |
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miracle eddh.de User
Hier seit: 09.07.2004 Beiträge: 17 Ort: KWVI, EDAB
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Verfasst am: Mi, 12 Jan 2005, 11:53 Titel: |
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beginner schrieb: |
Ich würde gern die englische Tauglichkeitsuntersuchung machen. Weiß jemand ob u. wer das eventuell auch in Deutschland macht. |
Vor JAR-FCL konnte man dies bei Dr. Hollmann in Berlin machen. Nach meinem Wissen gibt es keine Möglichkeiten mehr. Siehe auch hier: http://www.caa.co.uk/srg/med/ame/amesearch.asp
Aber in Zeiten wo man mit dem Billigflieger für 19 Euro nach London gurken kann, sollte dies ja kein Problem sein, oder?
Grüße |
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