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Headset Sennheiser HME 25-KA
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CSchneider



Hier seit: 08.03.2003
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Sa, 08 März 2003, 14:17    Titel: Headset Sennheiser HME 25-KA Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich stehe kurz davor, das oben genannte Headset von Sennheiser (das ist das, ohne ANR) zu kaufen. Es scheint mir sehr leicht zu sein und deshalb einen hohen Tragekomfort zu haben. Gibt es hier vielleicht jemanden, der dieses feine Gerät besitzt und mir ein wenig Auskunft über den Tragekomfort und die Schalldämpfung geben könnte? Das Headset soll in Flugzeugen wie PA28, oder Grob 109 zum Einsatz kommen. Ist die Schalldämpfung da ausreichend, oder soll ich lieber ein Headset nehmen, das die Ohren komplett umschließt?

Vielleicht habt Ihr ein paar Tips für mich oder kennt noch andere Headsets, die meinen Anforderungen (leicht, gute passive Schalldämpfung, "drückt nicht so fest auf die Ohren") entsprechen.

Vielen Dank!

Gruß,
Christoph
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sigi
Redaktion


Hier seit: 24.05.2002
Beiträge: 292
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Sa, 08 März 2003, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Christoph!

Nach meinen Erfahrungen sind 'offene' Headsets ohne ANR allenfalls für leise Edel-Flugzeuge geeignet. Oder für den Walkman... Wink

Kleine, aber wahre Geschichte dazu: Ein Freund von mir hatte längere Zeit so ein Sennheiser-Headset, und ich habe mich oft (not kidding!) gefragt, ob er ein Hörproblem hat (er hatte mal einen Hörsturz gehabt, von daher hätte das sein können), weil er extrem häufig ATC nicht oder falsch verstanden und entsprechend nicht oder falsch geantwortet hatte...! Bei einem Flug war auch seine Frau an Bord, ehemalige Pilotin. Als sie das mitbekam, hat sie ihm ihr Peltor auf den Kopf gestülpt - und siehe da: Die Verständigung war 'eins'! Daraufhin musste er ihr versprechen, sich ein neues, geschlossenes Headset zu kaufen und das offene in die Tonne zu treten. Sein schwaches, aber kurzes Aufbegehren:"Aber das war doch teuer...!" Smile

Die heutigen geschlossenen Headsets bieten nach meinen Erfahrungen sehr guten Tragekomfort und sind auch keine Schwergewichte mehr. Ein ANR-Headset halte ich bei weniger als 100 Stunden jährlich für nicht erforderlich. Aber ich rate dringend bei Maschinen, wie PA28, C172, etc., zu einem geschlossenen System.

Grüße aus Hamburg

Sigi
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CSchneider



Hier seit: 08.03.2003
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Sa, 08 März 2003, 17:34    Titel: Nochmal Headset Antworten mit Zitat

Hi Sigi!

...meinst Du, das Headset mit ANR wäre ausreichend gut geeignet?

Danke für Deine Info!

Gruß,
Christoph
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ATCler
Family-Member


Hier seit: 01.06.2002
Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Sa, 08 März 2003, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christoph,

da kann ich Sigi nur absolut zustimmen. Exclamation

Ich hatte auch ein leichtes Headset aus Bequemlichkeitsgründen bzw. wegen des Tragekomforts ohne ANR. Und ich muß sagen, daß dies für den Einsatz in normalen Ein-Mots untauglich, weil nicht schalldämmend genug war.

Ein ähnliches Beispiel wie Sigi, habe ich auch anzubieten. Ein Bekannter hat auch ein ANR-Headset und wollte IFR mit einer C172 fliegen. Nach zwei vergeblichen Versuchen (Start mit anschließender Platzrunde und Landung) stellte er fest, daß nicht das Funkgerät sondern das Headset die Ursache für den vermeintlichen Funkausfall / -störung war.
Es regelte nämlich aufgrund der Geräuschentwicklung beim Start die Lautstärke soweit herunter, daß er den Funk nicht mehr hören konnte.

Ich plädiere deshalb bei Ein-Mots auch für die "normalen" Headsets mit ohrenumschließenden Hörmuscheln. Der Tagekomfort ist bei richtiger Einstellung genauso angenehm und das Gewicht ist heuzutage wirklich kein Problem mehr dabei! Wink
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Matthias
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 02.06.2002
Beiträge: 41
Ort: Mönchengladbach

BeitragVerfasst am: Mo, 10 März 2003, 0:06    Titel: Headset Sennheiser HME 25-KA Antworten mit Zitat

Auch Hallo

ich hab da, wie wohl jeder, auch einiges durch. Unter Anderem einen Fluglehrer, der einfach nur genial war. Der Mann muß schon mit 'nem Propeller vorne dran zur Welt gekommen sein, aber leider auch mit einer Headset-Allergie (...moderner Schnickschnack...).
Da ich mich mit dem Brüllding an der Cockpitdecke gar nicht anfreunden konnte, folgte Experiment Nr.1 - ein offenes Headset:
Die Schalldämpfung ist irgendwo in der Nähe von Null. Daher konnte ich den o.g. Lehrer immernoch wunderbar verstehen, den Funk aber auch deutlich besser. Der Grund für letzteres ist der Umstand, daß man im Headset die Lautstärke des Funk recht verzerrungsfrei über den allgemeinen Lärmpegel anheben kann. Leider ist der Funk dann noch lauter, als alles andere im Cockpit. Und, wenn du mal die Erkenntnisse der im Bereich Arbeitsschutz kompetenten Mediziener zum Vergleich heranziehst, DER Lärmpegel führt bereits nach 10-30 Minuten nachweislich zu bleibenden Hörschäden.
Egal, den Lehrer wollte ich behalten. Bereits für die Schul-Solos habe ich mir ein Flightcom 5DX zugelegt. Für die Entscheidung habe ich mehr, als einen halben Tag im Laden zugebracht, und mehrere Headsets mindestens 15-20 Minuten auf dem Kopf gehabt. Rein subjektiv das Ganze also. Aber, das ist die einzige Möglichkeit. Jeder schwört auf ein anderes Headset. Es ist eben recht nebensächlich, ob das Ding nun 14 oder 18dB Dämpung aufweist (nach der Herstellereigenen Meßmethode obendrein), wenn es nach 10 Minuten unerträglich zwickt, und nach 30 Minuten nur noch Kopfschmerzen macht. Es muß "erträglich" im Sinne des Wortes sein. Wenn es das ist, nehme ich gerne jede Dämpfung, die ich bekommen kann. 3 dB entsprechen jeweils einer Halbierung des Schallpegels, und damit, den Medizienern zufolge, einer Verdopplung der Zeit, die man sich dem Krach unbeschadet aussetzen darf.
Mit dem Flightcom war ich rundum Glücklich, bis ich in eine Katana geriet. Da stellte sich das Headset, kombiniert mit meinen 1,93m Länge, als Problem heraus. Es ist einfach Mist, wenn man bei jeder Kopfdrehung an die Haube knallt. Die Headsets klassischer Bauart haben leider eine recht ausladende Konstruktion.
Experiment Nr.2 - ein Tip vom "alten Haasen": Man nehme Ohropax, und ein offenes Headset darüber.
Das Ohropax bringt, je nach Hersteller, eine Dämpfung von 20-35 dB zustande. Das Headset dringt, ein gutes Intercom vorausgesetzt, immer noch gut verständlich durch. Ich habe mich nur mit dem Druck dieses Korkens im Ohr nicht anfreunden können.
Für mich ist ein geschlossenes Headset deutlich angenehmer, als ein offenes in Kombination mit Ohrstöpseln. Außerdem, die Mitflieger müssen das Spiel mitmachen. Es ist offenbar nicht möglich, das Intercom "ohropax-gerecht" aufzudrehen, wenn einer mit normalem Headset mitfliegt. Bei zwei Headsets der Mitflieger, war deren Regelbereich zu klein, um es auf eine erträgliche Lautstärke runterzuregeln.
Die jetzige Lösung ist ein aktives Sennheiser HME300. Es liegt eng am Kopf an, und nach Einschalten der aktiven Dämpfung fragt man sich, wie man jemals ohne diese ausgekommen ist. Dabei ist der eigentliche Effekt nicht mal nur der Komfortfaktor. Sicher ist das angenehm, aber beeindruckender ist, wie entspannt man im Funk jedes Wort versteht, ohne sich zum zerreißen zu konzentrieren zu müssen.
Allerdings habe ich auch einen Nachteil der ANR erlebt. In einigen Chartermaschinen läßt sich der Lautsprecher nicht abschalten. Drehe ich da die Lautstärke runter, ist auch in den Headsets Ruhe.
Der plärrende Lautsprecher wird dann offenbar von der Elektronik des ANR als Störschall wahrgenommen, und sie versucht zu kompensieren. Das führt dann dazu, daß der Funk mal wie aus dem Blecheimer und mal wie aus dem Jenseits klingt. Verzerrt halt. Dann hilft nur Abschalten der ANR. In den Maschinen trage ich dann gern wieder mal das Flightcom selbst. Dabei ist dann wieder sehr angenehm, daß es eben nicht so eng anliegt. Vielleicht ist das Optimum doch ein Classic-Headset mit ANR....

So. Vielleicht hilft es ja ein wenig. Laß dir aber nichts von den Fans des Headsets X oder Y erzählen. Es gibt nur eine Methode der Erkenntnis: Aufsetzen, und wenigstens eine Viertelstunde drauflassen. Auf diese Weise ist bei mir damals auch ein hoch gelobtes und recht teures David Clark "rausgeflogen". Meine Rübe paßte einfach nicht dazu.

Matthias
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swisscubpilot
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BeitragVerfasst am: Mo, 10 März 2003, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kurz und knapp:

Wer sich kein aktives und selbstverständliich voll geschlossenes Headset zulegt, ist wirklich selber schuld. Alles darunter ist absolut dritt, viert oder fünftklassig.

Und noch was: ich habe absolut kein Verständnis für Piloten, die wegen ihres miserablen Headsets dauernd alles zwei und dreimal zurückfragen und am Schluss dann doch noch alles falsch verstanden haben. Diese Leute sind eine echte Gefahr für die Luftfahrt.

Hans
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Pohleair
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BeitragVerfasst am: Di, 11 März 2003, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Da kann ich mich Hans nur anschließen: Wenn eine Frequenz unnötig lange blockiert wird, weil der Pilot aufgrund der Lärmentwicklung in seinen Ohren nur wieder Bahnhof versteht, ist das ein Sicherheitsrisiko.

Wir benutzen selber HMEC300 von Sennheiser mit aktiver Geräuschdämpfung und hatten in den letzten Jahren keinerlei Probleme damit. Die Dinger sitzen gut, sind nicht schwerer als andere und funktionieren zuverlässig. Der schönste Moment ist bei einem ANR Headset, wenn man beim RunUp Check oder nach dem Start merkt, daß man die ANR nicht eingeschaltet hat und die dann aktiviert, dann hört man erst, welchen Lärm die ANR noch rausholt.

Wenn unsere HMEC300 nicht noch so gut in Schuß wären, würden wir natürlich mit den neuen digitalen ANR Headsets liebäugeln, aber 1 Kilo Euro pro Stück sind schon recht deftig. Laut Berichten sollen die nochmal richtig leiser machen so um 20 dB. Hat die schon jemand ausprobiert?

@ATCler: Was für ein ANR Headset war das mit dem die Platzrunde in die Hose ging oder was lief da schief?
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ATCler
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Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Di, 11 März 2003, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christian,

kann ich aus dem Stehgreif nicht sagen, welches Modell der Kollege benutzt. Rolling Eyes
Jedenfalls konnte er das Problem der automatischen (Herunter-) Regelung nicht am Gerät oder anders lösen, so daß er auf ein ganz normales Standard-FlightCom-Headset ausweichen mußte. Dann ging´s wieder bestens, is ja auch klar, lag ja nicht am Funkgerät bzw. dem Intercom.
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swisscubpilot
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BeitragVerfasst am: Di, 11 März 2003, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt es offenbar aktiv Headsets, deren Mikrophone sich ausserhalb der Ohrmuscheln befinden. Es leuchtet mir natürlich ein, dass da ein quakender nicht abstellbarer Lautsprecher im Cockpit Probleme verursachen kann.

Headsets, deren Mikrophone sich innerhlab der abgeschlossen Ohrmuscheln befinden, sind solchen äusseren Einflüssen nicht ausgesetzt. Bis mir einer das Gegenteil plausibel machen kann, gehe ich davon aus, dass solche Geräte bessere Resultate liefern.

Hans
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ATCler
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BeitragVerfasst am: Mi, 12 März 2003, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

Kleiner Nachtrag um Mißverständnissen vorzubeugen:
Der Herunterregel-Effekt wurde nicht durch den Bordlautsprecher verursacht, da dieser ja über die Aufschaltanlage (Schalter: "Speaker off") ausgeschaltet war. Schließlich wollte der Kollege ja das Headset benutzen.

Allein der erhöhte Motorlärm beim Start und Steigflug führte zu diesem o.g. Effekt. Confused
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