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Luft-Luft-Frequenz?

 
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.chs
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 17.02.2003
Beiträge: 76
Ort: EDSH

BeitragVerfasst am: Do, 09 Feb 2006, 7:56    Titel: Luft-Luft-Frequenz? Antworten mit Zitat

Arrow JAR-Contra informiert darüber, dass die Phantoms nur mit UHF, nicht aber mit VHF ausgerüstet sind und deswegen gar nicht in der Lage sind, eine Luft-Luft-Kommunikation per Funk durchzuführen. ( http://www.jar-contra.de )

In dem Zusammenhang wird auch die Frage aufgeworfen, auf welcher Frequenz überhaupt zwischen Lfz. gefunkt werden kann / sollte. Jemand empfiehlt die 121,500 oder die jeweilige FIS-Frequenz.

Gibt es hierzu festgelegte Verfahren bzw. Frequenzen? Unser ATCler weiss doch dazu sicher etwas, zumindest aber, wo etwas zu finden ist Wink
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sigi
Redaktion


Hier seit: 24.05.2002
Beiträge: 292
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Do, 09 Feb 2006, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hi .chs!

Nicht offiziell, schon gar nicht offiziell zugeteilt, aber allgemein gebräuchlich ist die 123.45 !

Grüße

Sigi
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ATCler
Family-Member


Hier seit: 01.06.2002
Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Do, 09 Feb 2006, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

macht´s Euch doch nicht so schwer! Es steht doch, wie fast alles, in der AIP ENR 1-12-1:
I. Ansteuerung von Zivilluftfahrzeugen
"Signale und Zeichen sowie die zutreffenden Maßnahmen bei der Anstuerung von Zivilluftfahrzeugen durch militärische Luftfahrzeuge"


Hier sind die Verhaltensmaßnahmen bei Tag und Nacht detailiert niedergelegt. Da es sich bei diesen Verfahren um international einheitliche Signale und Zeichen handelt, ist daher auch nicht zwingend Funkkontakt nötig.
Schließlich weiß der Militärpilot ja nicht, ob nun der andere nur eine falsche Freqenz eingewählt hat oder das Funkgerät komplett ausgefallen ist.

Trotzdem ist natürlich auch der Fall, dass der Funk noch funktioniert, von der Regelung abgedeckt. Zufinden unter AIP ENR 1-12-2 II.:
Zitat:
1. Der luftfahrzeugführer eines Luftfahrzeuges, das von einem militärischen Luftfahrzeug angesteuert wird, hat sofort:

  1. die von dem ansteuernden Luftfahrzeug gegebenen Anweisungen in Übereinstimmung mit den Signalen in Abschnitt I, Nr. 1 (a) bis (c) zu befolgen oder die Signale in der in Abschnitt I nr. 2 (a) bis (c) vorgeschriebenen Weise zu geben;
  2. wenn möglich, eine erreichbare Flugverkehrskontrolle zu benachrichtigen;
  3. zu versuchen, mit dem ansteuernden Luftfahrzeug oder mit der die Ansteuerung leitenden Kontrollstelle Funkverbindung aufzunehmen, indem er einen allgemeinen Anruf auf der Notfrequenz 121,500 MHz abgibt un dabei seine Identität angibt und, wenn keine Funkverbindung hergestellt werden kann, nach Möglichkeit diesen Anruf auf der militärischen Notfrequenz 243,000 MHz wiederholt;
  4. ein vorhandenes Sekundärradar-Antwortgerät auf Modus A, Code 7700 zu schalten, sofern er von der angerufenen Flugverkehrskontrollstelle keine anderen Anweisungen erhalten hat.

2. Ergibt sich ein Widerspruch zwischen vom Boden aus gegebenen Funkanweisungen und den durch Funk oder durch Signale gegebenen Anweisungen des ansteuernden Luftfahrzeuges, so hat der Führer des angesteuerden Luftfahrzeuges den Anweisungen des ansteuernden Luftfahrzeuges zu folgen und sich sofort um Klärung der widersprüchlichen Anweisungen zu bemühen.

Die oben unter c) genannte "leitende Kontrollstelle" des Abfangeinsatzes ist eine militärische Stelle, die ebenfalls die Notfrequenz 121,500 Mhz monitored.

Also: Wieder mal in die AIP schauen und sich die Signale und Zeichen in Erinnerung rufen... Wink


Zuletzt bearbeitet von ATCler am Do, 09 Feb 2006, 11:01, insgesamt einmal bearbeitet
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sigi
Redaktion


Hier seit: 24.05.2002
Beiträge: 292
Ort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Do, 09 Feb 2006, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Oh, sorry...!

Hatte das so verstanden, als ginge es daneben um die Luft-Luft-Kommunikation zwischen (Privat-)Fliegern generell...! Embarassed

Grüße

Sigi
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ATCler
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Hier seit: 01.06.2002
Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Do, 09 Feb 2006, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ch,

so und nun zum 2. Teil der Frage bezüglich der Bord-Bord-Frequenz!

Auch diese Informationen findest Du in der AIP, genauer AIP-VFR GEN 1-15:
Funkfrequenzen der nicht von der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH betriebenen Bodenfunkstellen (NfL I-215/97):

Unter Punkt 1. Nr. b) Motorflugbetrieb
findet man die Bord-Bord-Frequenz 122,800 MHz

Soochen... nun alle Klarheiten beseitigt...? Wink
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PhilT
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 07.03.2004
Beiträge: 111
Ort: Frankfurt

BeitragVerfasst am: Do, 09 Feb 2006, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, aber das muss jetzt einfach mal gesagt werden:

Wenn alle Privatpiloten in Deutschland nur ein Zehntel so oft in die offiziellen Publikationen, d.h. v.a. AIP (nicht nur AIP VFR!), NOTAMs (ganz wichtig) und meinetwegen auch noch in die NFLs schauen würden wie ATCler hätten wir glaube ich als Privatpiloten einen deutlich besseren Ruf!

Gruß

Philipp
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ATCler
Family-Member


Hier seit: 01.06.2002
Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Do, 09 Feb 2006, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss nicht alles wissen, aber zumindest wo´s steht... zum nachschlagen! Very Happy

Mit den Inhalten, was wo steht und den Aufgaben bzw. Themenbereichen, die den einzelnen Publikationen (Bulletin, AIRAC, NfL etc.) zugeordnet sind, hat man uns bei der Ausbildung lange genug "gequält"... Wink
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ATCler
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Hier seit: 01.06.2002
Beiträge: 947
Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern

BeitragVerfasst am: Do, 09 Feb 2006, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

die eigentliche Frage begründet sich ja auf dem Artikel bei JAR-Contra, wonach hier wieder Geister-Diskussionen um Gefährdung durch die F-4F Phantoms geführt werden, weil dies angeblich keine VHF-Funkgeräte haben.

Fakt ist:
Bis vor ein paar Jahren stimmte dies auch, doch seit letztem Jahr und der Einführung des LuftSiG haben derzeit etwa 10 Maschinen eine Nachrüstung mit VHF-Geräten erhalten. Man kann davon ausgehen, dass speziell die QRA-I (=Alarmrotten) mit diesem Maschinen fliegen!

Die Infos hab ich übrigens über meine (noch immer) guten Drähte Wink zur Luftverteidigung bzw. dem Radarführungsdienst erhalten.
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cirrus123
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 18.06.2006
Beiträge: 150

BeitragVerfasst am: Fr, 11 Aug 2006, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

zu Zeiten der Fussball-WM stand am Airport Dortmund ein grauer Hubi der BuPo oder der Polizei mit riesigen Lettern auf der Seite: CALL 122,80
Ob der immer noch so rumdüst oder der nur als Spezial Task zur Kontaktaufnahmen mit Eindringlingen in die kaiserlichen Fußballzonen gedacht war, dass entzieht sich meiner Kenntnis. Aber es ist ein Beleg dafür, dass die Hoheiten selbstverständlich von dieser auch im Gesetz genannten Frequenz als Cockpit zu Cockpit-Frequenz ausgehen.

Gruß

Johannes
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luftauge
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 29.06.2002
Beiträge: 400
Ort: Norddeutschland

BeitragVerfasst am: Sa, 12 Aug 2006, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit mir das von einem Luftwaffenpiloten mal erklärt wurde, haben einige Staffeln sehr wohl mit VHF ausgestattete Maschinen, ist aber von der taktischen Aufgabe dieser Staffeln abhängig.

Es sind aber eher die Ausnahmen, manche Phantoms und ganz wenige Tornados haben sogar per Bordradar die Möglichkeit, zivile Transpondersignale (0021/22) zu sehen - ob diese Option allerdings aktiviert wird, hängt vom jeweiligen Flugauftrag der Crew ab.

Weil es gerade passt:
Seit wann und warum haben die Militärplätze eigentlich nicht mehr die 122.100 als Frequenz ?
Gibt es dafür einen speziellen Grund ?
Für Wittmund gibt es schon seit Jahren eine zivile Zweitfrequenz, die man regulär ansprechen konnte, aber seit einiger Zeit ist die 122.100 nicht mehr gültig - ist wohl schon seit zwei Jahren der Fall.

Gruß Andreas
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