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Fragen eines absoluten Neulings.....
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Chris



Hier seit: 02.04.2006
Beiträge: 4
Ort: Düsseldorf

BeitragVerfasst am: So, 02 Apr 2006, 19:14    Titel: Fragen eines absoluten Neulings..... Antworten mit Zitat

Hallo EDDH- Forum Mitglieder!

Nun, ich bin neu hier und möchte mal einige absolute Anfängerfragen stellen. Seit ca. einem Jahr trage ich mich mit dem Gedanken den PPL(A) zu machen. Bei uns in der Region Düsseldorf reichen da die Nettopreise von 6.000-8.000 € für die Ausbildung.

Hintergrund der ganzen Sache ist, dass ich beruflich sehr viel in Europa und teilweise auch in Südafrika unterwegs bin. Bis vor einem Jahr nutzte ich PKW, Bahn und Lienenflug, um meine Kunden oder Geschäftspartner zu erreichen.

Das Schlüsselerlebnis kam dann im Sommer 2005. Ich hatte einen dringenden Vortragstermin in Paris. Mittags erst bescheid bekommen, abends war der Vortrag und alle Flüge ausgebucht oder dreimal so teuer. Da kommt mein Kompagnon auf die Idee: Wir rufen den Freund von meinem Freund an. Der hat ´ne Schwester und die ist verheiratete mit ´nem Piloten (ATPL a.D.) mit einer eigenen Maschine.

Gemacht getan und um 18.00 Uhr waren wir in Paris. Stressfrei. Mit tollen Ausblicken auf die Welt unter uns. Und Zeit sich hinten in der Maschine noch ein bisschen vorzubereiten.

Mein Partner ist soweit mit mir den PPL anzufangen. Auch können wir uns vorstellen, eine Maschine für die geschäftlichen Flüge anzuschaffen.

So…..nun aber meine Fragen (hab mich ein bisschen verquatscht):

1.) Was würdet Ihr für einmot. Maschinen empfehlen? Wichtig wäre hier die Reichweite und wegen der Tatsache, dass ich Anfänger bin, ist wohl auch die Gutmütigkeit des Flugzeugs ein wichtiger Faktor, oder? Aus Kostengründen sollte es aber kein Neuflugzeug sein.

2.) Wie sieht es mit den Spritkosten aus? Mir ist nicht ganz klar wie man hier rechnet. Gallonen, Liter und Preis? Kann es sein das In D ein Liter Flugbenzin 2 € kostet. Wenn in so eine Maschine 80 US-Gallonen passen kommt man doch schnell auf 300 Liter = 600 € für eine Füllung???

3.) Wenn man dienstlich unterwegs ist und an Termine gebunden ist, wird eine IFR Ausbildung unumgänglich sein, um Wetterunabhängig zu sein, oder?

Für Eure Anregungen und Dinge, die zu bedenken sind, bin ich sehr dankbar.


Grüße aus Düsseldorf

Christian
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chwinter
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 05.02.2006
Beiträge: 49
Ort: ETSI

BeitragVerfasst am: So, 02 Apr 2006, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

servus!

erst mal herzlich willkommen hier im Forum!

Zu deinen Fragen kann ich dir jetzt nur meine Meinung wiedergeben, aber aus der nachfolgende Diskussion wirst du dann schon deine Schlüsse ziehen können.

zu 1)
Wenn du geschäftlich reisen willst, und über IFR nachdenkst (dazu später dann mehr) solltest du darauf achten, dass du über genügend Leistung verfügst. Das ermöglicht dir oft das Überfliegen von Schlechtwetterzonen.

zu2)
wenn du kein neues A/C kaufst, wird der Spritverbrauch bei ca. 8-12 Gallonen/h sein, das heißt 30-50 Liter/h.
Den Sprit kannst du zur Zeit mit ca. 2€/liter rechnen

zu3)
um auch bei schlechterem Wetter fliegen zu können, ist IR dringend nötig.
Allerdings muss man ja mit dem PPL auch erst mal 50h fliegen, um die IR-Ausbildung anfangen zu können. Es dauert also ein bisschen.

Ach ja, noch was: um die Maschine geschäftlich zu nutzen, solltet ihr das A/C nicht über eine Firma laufen lassen, sondern über eine Privatperson bzw. mehrere Privatpersonen. Das hat den Vorteil, dass bei einem Unfall die Privatperson (natürlich mit Versicherung) haftet. Sollte die Firma haften, ist der Konkurs (bei einer nicht allzu großen Firma) im möglichen Haftungsfall vorporgrammiert.

Sodale, ich hoff, ich konnte dir bisschen helfen
wenn du weitere Fragen hast, meld dich!

Grüße

Christoph
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dEMaStEr
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 02.02.2006
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: Mo, 03 Apr 2006, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du viele Auslandstermine und das nötige Kleingeld was man ja hat wenn man sowas vorhat, kann man sich auch überlegen einen Pilot + Flieger zu chartern.

Dann hat man kein Stress und kann noch Aufgaben auf dem Flug erledigen.
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deinut
eddh.de User


Hier seit: 21.03.2006
Beiträge: 7
Ort: süddeutschland

BeitragVerfasst am: Mo, 03 Apr 2006, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

hallo chris ,

ich kann dir vielleicht auch noch einen tipp geben was die asubildung betrifft...

wenn du von 6000 bis 8000 euro sprichst denke ich mal du hast dich bei einem verein erkundigt. du solltest dir dann aber im klaren sein, dass hier die lehrer meistens nebenberuflich schulen und es unter umständen dazu führt, dass sich die ausbildungszeit zwecks terminschwierigkeiten etwas zieht ( mir wurde mal 1jahr gesagt).
ein freund von mir,der ein halbes jahr vor mir die ausbildung began (inzwischen sind wir gleich weit), beruflich aber auch viel unterwegs ist, meinte inzwischen, dass er wenn er nochmals wählen müsste, evtl. in eine professionelle schule gehen würde und lieber etwas mehr bezahlt.
... nur so am rande... Very Happy

schönen gruss -deinut-
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mzi
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 29.07.2004
Beiträge: 44
Ort: EDFE

BeitragVerfasst am: Mo, 03 Apr 2006, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

hallo chris,

mein freund und ich hatten die selben überlegungen angestellt, die realität ist allerdings relativ ernüchternd :

zu1) die PA 28 oder C172 sind sehr gutmütig, gute ersatzteilversorgung, nachtflug und ifr tauglich, brauchbare reichweite und zuladung, mit 180 ps brauchbare leistung, für 50-60 teuro zu bekommen

ABER: tut das not? rechne mal grob für halle 2000 + versicherung 2000+ JNP 800+ kapitaldienst 2000 euro = 6,800, zuzüglich ca. 30x2euro sprit + 25 motorrücklage = 85 euro pro stunde.

vereine als non-profit organisation rechnen mit ca. 200-300 std/jahr auslastung und verlangen für diese maschinen 140-170 euro als break even.

überleg dir, ob ihr euch die kosten einer eigenen maschine ans bein binden wollt mit dem risiko, daß die maschine kaputt ist wenn ihr sie braucht. fur 5.000-6,000 euro kann man schon ganz schön viel chartern.

zu 3) IFR macht dich auch nicht wetterunabhängig.

a) du hast minimumsichten auf der piste (bei nebel oder sehr niedriger wolkendecke kommst du ggf gar nicht zu deinem IFR pickup oder am zielort wieder runter)

b) in der kühlen zeit hast du das vereisungsproblem. und flieger mit enteisung sind höllisch teuer.

meinem bauch nach gibt die IFR eine verfügbarkeit von ca. 75 % (die community möge mich da bitte berichtigen)

meine empfehlung:

a) macht den ppl ( falls bei einem verein : guckt nach einem mit einer IFR maschine, guckt euch die finanzen an, und stellt sicher, daß ihr in urlaub fliegen und den hund-so vorhanden- mitnehmen könnt. in unserem verein wurde die theorie als block 3x5 tage + prüfung gemacht, die prakt. ausbildung ist auch vom wetter abhängig und eher eine organisationssache - auch flugschulen haben nicht immer lehrer verfügbar)

- fliegt ein jahr gut und reichlich , sammelt erfahrungen und überlegt, wann IFR sinn gemacht hätte (man braucht ja sowieso eine gewisse zahl an stunden für IFR)

- macht ggf noch den nachtflug - das gibt einen ganz leichten vorgeschmack auf IFR

und im jahr drauf kann man immer noch mit IFR anfangen


ich wünsch euch erst mal good luck

gruß vom martin aus ffm
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PhilT
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Hier seit: 07.03.2004
Beiträge: 111
Ort: Frankfurt

BeitragVerfasst am: Mo, 03 Apr 2006, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:


2.) Wie sieht es mit den Spritkosten aus? Mir ist nicht ganz klar wie man hier rechnet. Gallonen, Liter und Preis? Kann es sein das In D ein Liter Flugbenzin 2 € kostet. Wenn in so eine Maschine 80 US-Gallonen passen kommt man doch schnell auf 300 Liter = 600 € für eine Füllung???



Du hast es auf den Punkt gebracht. Und: Da fängt der Spaß erst an...
Also bitte: lüge dir bei den Kosten nicht in die Tasche und sei auch spektisch bei allen sehr knappen Kalkulationen, die dir Leute mögicherweise unterbreiten. Fliegen ist sehr teuer...aber auch sehr viel Spaß!

Gruß

Philipp
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Geier
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Hier seit: 14.12.2004
Beiträge: 49

BeitragVerfasst am: Mo, 03 Apr 2006, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Noch zwei Gedanken:

- Mit dem eigenen Flieger von Termin zu Termin zu fliegen, macht sicher viel Spaß. Aber: Zeit wird man damit nicht unbedingt sparen, denn eine vernünftige Flugvorbereitung ist aufwendig.
- Außerdem kann die Fliegerei durchaus anstrengend sein: Ich würde nicht kurz nach der Landung von einem anstrengenden Überlandflug einen wichtigen beruflichen Termin wahrnehmen wollen. Und umgekehrt: Sollte man nach einem anstrengenden Arbeitstag erschöpft ins Cockpit steigen?

Diese Punkte sollte man in Rechnung stellen, wenn man überlegt, die Maschine beruflich zu nutzen.

Gruß,
der Geier
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MichiHH
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 10.11.2005
Beiträge: 143

BeitragVerfasst am: Mo, 03 Apr 2006, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe aus genau den Gründen einen PPL/A und einen UL-Schein gemacht.

Einen UL-Schein?

Jo, einen UL-Schein. Meine CTsw hat eine Reichweite von 2000 km und fliegt mich mit 130 KIAS superbequem in Deutschland kreuz und quer - zugegeben, das Wetter muß mitspielen. Kostenpunkt pro Flugstunde ca. 35-45 Euro ohne Abschreibung. Sie benötigt 14 l/h Super bleifrei für 1,30 den Liter.

Aber: Bei Schit-Wetter würde ich auch wenn ich sie hätte in keine Cessna oder Piper steigen. Dazu braucht man wirklich Training, die du als Hobby-Pilot nun mal nicht hast. Also wirds Stress - gar nicht gut.

Ich habe schon einige Termine wahrnehmen können und sehr viel Zeit gespart (und Spaß gehabt). Beispiel Hamburg-Krefeld. Mit dem Auto hat einer 5,5 Std. gebraucht, ich war in 1:45 vor Ort. Ganz entspannt und bequem.

Ich habe meine Entscheidung bis jetzt nicht bereut.

Gruß
Euer
MichiHH
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dEMaStEr
eddh.de-Stamm-User


Hier seit: 02.02.2006
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: Mi, 05 Apr 2006, 9:04    Titel: Antworten mit Zitat

MichiHH schrieb:
Ich habe aus genau den Gründen einen PPL/A und einen UL-Schein gemacht.


Urks? 2 Scheine. Warum nicht PPL(A) und ein TR auf UL?
Habe da für die Falschirmgeschichte 50 € bezahlt und 2 Flugstunden mit Fluglehrer und schwup durfte ich UL fliegen.
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PhilT
eddh.de-Premium-User


Hier seit: 07.03.2004
Beiträge: 111
Ort: Frankfurt

BeitragVerfasst am: Mi, 05 Apr 2006, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

In Zeiten vor JAR-FCL musste man auch mit PPL/A den UL-Schein noch separat erwerben (waren damals 5 Flugstunden). Vorteil: sollte der PPL/A mal weg sein, kann man noch weiter UL fliegen.

Philipp
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