eddh.de

[chwinter]

Ich nutze seit 2 Jahren das Flugwetter.de Portal vom DWD.
Ich möchte in Zukunft aber in Zukunft und da kann man, soweit ich das Verstanden habe, nur den Jeppesen-Wetterdienst mit integrieren.

Vom Preis her sind ja keine so großen Unterschiede erkennbar.

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit dem Jeppesen-Wetter bzw mit beiden und kann mir Pros/Cons nennen?

Danke schon mal und sonnige Grüße aus Bayern
Christoph

[Piper]

[thborchert]

Seh ich genau wie Piper: Jeppesen ist gut für Winds und Temps Aloft, wenn die in ein Jeppesen Planungsprogramm einfließen (Internet Flight Planner ebenso wie die Standalone-Programme), aber nicht für viel mehr. Keine Radarbilder, kein GAFOR, keine vernünftige SWC, keine Blitzkarte.

wetter-jetzt.de wäre ja auch noch eine Alternative, hat aber auch (noch) kein Radar u.ä.

[cirrus123]

Ich nutze seit vielen Jahren den Jeppesen Flitestar als Flugvorbereitung für VFR Flüge mit der kostenpflichtigen Wetterberatung und bin absolut zufrieden. Alle Wetterdaten werden automatisch in die Flugplanung übernommen wie unterschiedliche Winde und Wolken in allen Höhen etc.

[Markus Vogt]

Hallo Christoph,

für die Flugvorbereitung nutze ich hauptsächlich www.wetter-jetzt.de, ist das Geld wert. Hat bisher immer besser gepasst, als der DWD (den man trotzdem nutzen sollte). Ebenfalls empfehlenswert: www.wetterzentrale.de, die haben auch 'ne 384-Stunden-Prognose (kürzer natürlich auch). Beide waren extrem hilfreich auf dem aktuellen Marokko-Kanaren-Trip.

Gruß, Markus

[cirrus123]

..na ja, wenn ich mit dem Moped unterwegs wäre, dann würden mir die von Dir genannten wetter-links helfen. Aber für die Fliegerei habe ich da ordentliche Bedenken, auch im "Fall-des-Falles" würde ich zweifeln, dass diese Wetterberatung eine im Sinne der vorgeschriebenne ist.
Auch für Deinen Trip über Marokko und die Kanaren hättest Du ordentliche und verlässliches Wetterbriefing bekommen bei der ONDA für Marokko und der AENA für Spanien und die Kanaren.

[Markus Vogt]

Na ja, die Marokkaner haben mir zumindest meinen ersten (simulierten) ILS-Approach beschert, als die eigentlich (fast) geschlossene Wolkendecke immer noch als FEW deklariert wurde. Aber ich stimme zu, je mehr Wetterinfos man hat, desto besser.
Für die zukünftige großräumige Wetterentwicklung nutze ich wetter-jetzt und wetterzentrale; das selfbriefing mit pc-met erfüllt die gesetzlichen Mindestvorschriften. Dann noch METARs und TAFs für die gewählte Strecke. Bei zweifelhafter Wetterlage hilft dann auch immer noch die telefonische Wetterberatung - ich glaube die Handy-Rechnung wird nach dem AVGAS der teuerste Posten auf dem Trip gewesen sein.

Immer blauen Himmel, Markus

[thborchert]

Ehrliche Frage: Was erfährst Du am Telefon, was Du nicht von pc_met erfährst?

[Markus Vogt]

Hi Thomas,

Sorry für die lange Wartezeit auf die Antwort, wollte nicht unhöflich sein, war aber die ganze Zeit für'n Job unterwegs.
Persönliche Wetterberatung: immer dann, wenn das Wetter echt marginal ist, da rede ich lieber mit einem Menschen am anderen Ende der Leitung, hilft mir persönlich bei der Entscheidung. Und auch dann immer, wenn man irgendwo auf einem Platz ohne Internetzugang "gestrandet" ist, nur einmal am Tag in den fünf Kilometer entfernten Ort kommt, und man abends, wenn's aufzureissen scheint, doch noch den Start versuchen möchte - und sei es nur zu einer erweiterten Platzrunde. Es gab da mal den netten Dialog: Wir: "Klappt das heute noch mit dem Rückflug nach Mannheim, oder sollen wir die frisch erworbene Flasche Wein entkorken?" Antwort der Dame beim DWD: "Aus meteorologischer Sicht sage ich Prost! Morgen wird das Wetter besser".

Ist doch nett, oder?

Markus

[thborchert]

Verstehe. Ich habe andererseits aber auch festgestellt, dass die "persönliche" Analyse eines Menschen am Telefon eben auch persönlich gefärbt ist, will sagen, dessen Maßstäbe dafür, was fliegbares Wetter ist, fließen mit ein. Kann gut sein, kann schlecht sein.