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Flying Friese eddh.de User
Hier seit: 13.02.2008 Beiträge: 31 Ort: Norddeutschland und Süddeutschland
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Verfasst am: So, 01 Feb 2015, 21:25 Titel: Verlassen einer RMZ |
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Moin,
wenn man davon ausgehen kann, so wird eine RMZ doch wohl immer oben, also durch die "Decke", ein oder ausgeflogen. Man könnte doch die (bekannte) Höhenangabe im Funk fallen lassen.
Da viele Flieger bei einer langen Startpiste den RMZ-Deckel schon bei der gegenüber liegenden Schwelle erreichen/durchstossen, dürfte die Positionsangabe für den restlichen Flugverkehr irgendwie konfus klingen.
Sehe ich das falsch? |
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ATCler Family-Member
Hier seit: 01.06.2002 Beiträge: 947 Ort: Berg bei Hof (EDQM) / Bayern
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Verfasst am: Mi, 04 Feb 2015, 13:11 Titel: |
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Hallo,
die meisten Flieger steigen also mit mindestens 1000 FT/min oder mehr, bis zum Ende der Piste...??? RESPEKT!
(RMZ-Höhe meist GND bis 1000FT AGL)
Wie auch immer man es für sinnvoll hält, die Höhenangabe mit abzugeben, so eindeutig ist hier eigentlich die Formulierung im NfL 1-254/14 "Sprechfunkverfahren":
Auf Seite 67 Nr. 9.2 steht:
Zitat: | L: "Verlasse RMZ (Position) Flughöhe (Ziffern) FUSS
Anmerkung:
Die Sprechfunkmeldungen sind auch für den Fall abzugeben, dass seitens der Bodenfunkstelle keine Antwort erfolgt. |
Neben der o.g. Anmerkung finde ich es nicht konfusierend, wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer eine exakte Meldung absetzt, schließlich ist ja die Position mit dabei.
Fett gedruckte Phrasen im NfL sind grundsätzlich anzuwenden!
Insofern sind bei Nr. 9.2 auch keine einschränkenden oder erweiternden Angaben (Sternchen, Schrägstriche) zu finden.
Sagt einfach die 2 Wörter noch und gut is... |
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Flying Friese eddh.de User
Hier seit: 13.02.2008 Beiträge: 31 Ort: Norddeutschland und Süddeutschland
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Verfasst am: Mi, 04 Feb 2015, 14:18 Titel: |
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Moin,
1.000ft/min ist sogar für die meisten ULs schon normal. Ich möchte aber die respektable Steigleistung nicht zum Thema machen. Ich sag's mal anders: Bis auf wenige Ausnahmen (wenn überhaupt) werden die RMZ-Zonen wohl durch den Deckel EIN oder AUS geflogen.
Wenn eine RMZ (z.B. EDWI) ca. 12nm in Start/Lande-Richtung lang ist, dann werde ich nicht die ca. 6 nm im Tiefflug (unter 1.000 ft agl) AN- oder Abfliegen, um den RMZ-Raum seitlich EIN- Oder AUS zu fliegen.
Übrigens, egal wie ich eine RMZ verlasse, bzw. einfliege, also ob seitlich oder durch den Deckel, es wird niemals über 1.000ft sein.
Man wird m.E. sehen, bzw. hören, was die Praxis daraus macht.
MfG |
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Flying Friese eddh.de User
Hier seit: 13.02.2008 Beiträge: 31 Ort: Norddeutschland und Süddeutschland
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Verfasst am: So, 15 Feb 2015, 12:51 Titel: |
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Moin,
das Thema Luftraum G und RMZ ist für mich ausdiskutiert. So wie jetzt hier keine praxistaugliche Antwort kam, so gaben die vielen Diskussionen in Fliegerkreisen auch nix her.
Da in D die meisten Platzrunden, wie auch die RMZ in 1.000ftAGL enden, ergibt sich sowas wie eine gemurkste Doppelmeldung. Also Einflug in Platzrunde bei gleichzeitigem Einfliegen in die RMZ (und umgekehrt)
Ich habe in den letzten Tagen in der Nähe solch einer RMZ den Flugfunk mitgelesen. Von ca. 15 Starts und Landungen war ich der Einzige, der den Begriff RMZ überhaupt ins Mikrofon gesprochen hat.
Falls es Situationen gibt, bei der eine RMZ-Meldung Sinn macht, werde ich selbstverständlich eine Meldung absetzen. Sinke ich aber bei einem Direktanflug ins Endteil 20, gehe ich davon aus, dass wirklich jeder ausreichend weiss wo ich bin.
Ein verstopfter Funkverkehr ist gefährlicher als eine nicht korrekte, aber ausreichende Positionsangabe die durch den z.B. "Einflug in den Queranflug" bestens bekannt gegeben wurde. |
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luftauge eddh.de-Premium-User
Hier seit: 29.06.2002 Beiträge: 400 Ort: Norddeutschland
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Verfasst am: Mo, 01 Jan 2018, 19:47 Titel: |
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Moin und frohes neues,
nach langer Abwesenheit ist das hier nur mal eine Funktionsprüfung - es geht noch...
Flying Friese schrieb: | Moin,
das Thema Luftraum G und RMZ ist für mich ausdiskutiert.
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Falls es Situationen gibt, bei der eine RMZ-Meldung Sinn macht, werde ich selbstverständlich eine Meldung absetzen.
...
Ein verstopfter Funkverkehr ist gefährlicher als eine nicht korrekte, aber ausreichende Positionsangabe die durch den z.B. "Einflug in den Queranflug" bestens bekannt gegeben wurde. |
Nach nun fast drei Jahren sollten eigentlich neue Erkenntnisse und Erfahrungen zum RMZ-Verfahren bekannt sein.
Meine sehen so aus:
Wenn noch mehr Piloten das so sehen wie du, dann gute Nacht.
Wann es sinnvoll ist und wann nicht, ist nicht die Deutungshoheit des Piloten, sondern festgelegt.
Meine Kollegen und ich sehen jedesmal mit Grausen trüben Tagen am VFR-Minimum entgegen, weil die Gewerblichen dann meist IFR unterwegs sind und wir regelmäßig das "rote Telefon" in die Hand nehmen müssen, um der DFS (zivil oder mil.) zu erklären, dass es ein UFO ist, das wir zwar am Triebwerksgeräusch, nicht aber per Funk gehört haben...
Dass man mit solch einer Einstellung evtl. vorrangig nicht sich selbst, aber definitiv anderen unnötigen Stress bereitet, kommt vielen erst gar nicht in den Sinn. Unkorrekte "Sparmeldungen" sind genauso gefährlich, vermutlich sogar gefährlicher, als zu viele im "verstopften" Funk...
Die "Incident reports" müssen ja nur die ausfüllen, die per Standleitung oder Emailadresse erreichbar sind, die UFO-Piloten nur selten...
Gruß Andreas |
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