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MichiHH eddh.de-Premium-User
Hier seit: 10.11.2005 Beiträge: 143
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Verfasst am: Do, 10 Nov 2005, 17:05 Titel: Wartungskosten |
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Hallo liebe Leute,
als frischer Pilot beschäftige ich mich nun intensiv seit 6 Monaten mit der GA, ich habe seit August 2005 einen PPL/A und SPL. Ich bin dabei, mir ein eigenes Flugzeug anzuschaffen (UL).
Was mich zutiefst erschüttert sind die abartig hohen Kosten für Ersatzteile und Reparaturen; man bekommt den Eindruck, man hat es hier mit "Monopolisten" zu tun, wenn ein kleines Stück Alublech (Spinner) für eine C172 mit 500 Euro zu Buche schlägt; oder ein Plastik-rädchen in einem Kurskreisel 300 Euro kosten soll. Ich weiss wohl, dass alle Dinge "zertifiziert" sein sollen; aber was im Gottes Namen wird denn bei solchen Preisen noch alles mitfinanziert?
Oder liegen auf die Dinge Steuern, von denen ich noch nichts weiß?
Vielleicht können mir die "alten Hasen" den Zusammenhang erklären...
Gruß
Euer MichiHH |
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luftauge eddh.de-Premium-User
Hier seit: 29.06.2002 Beiträge: 400 Ort: Norddeutschland
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Verfasst am: Do, 10 Nov 2005, 21:53 Titel: |
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"Monopolisten" ist gar nicht so weit daneben, wenn es auch hier nicht direkt den Kern trifft.
Problem:
- Luftfahrtgeprüft müssen die Teile und Materialien sein, und das muss regelmäßig per QS nachgewiesen werden, das kostet.
- Luftfahrtmaterialien werden nach bestimmten Spezifikationen gefertigt, und müssen bestimmte Specs erfüllen - auch dafür gibt es wiederum Spezialisten, und je weiter oben, desto dünner die Luft, umso teurer wird es...
- Viele Hersteller sitzen jenseits des großen Wassers, genau wie viele Hersteller von Luftfahrtgerät, da würde der "Monopolist" wieder passen, Bestellung, Lagerhaltung, Verwaltung, Shipping, Zoll, Luftfahrttauglichkeitsprüfung, Dokumentierung, ... kostet auch wieder
So kann man die Reihe der Kostenfaktoren für den Endverbraucher im Prinzip endlos weiterführen, und selbst, wenn man für ein Flugzeugteil ein entsprechendes Ersatzteil desselben Herstellers (aber für KFZ) finden würde, beispielsweise bestimmter BMW-Keilriemen passend für US-Triebwerke nähme man ihn bei der nächsten Werkstattreparatur wieder raus, weil eben nicht luftfahrtgeprüft.
Aber:
Hat man einen Schaden durch nicht luftfahrtgeprüfte Teile, oder wird die Verwendung eben dieser nachgewiesen, war alles ein Griff ins Klo, weil der Verscherungsschutz weg ist - also Finger davon.
Selbst wenn die Qualität der anderen möglichen passenden Teile aus dem Nicht-Luftfahrtsektor erwiesenermaßen besser wäre.
Ist zwar auch keine wirkliche Antwort auf Deine Frage, aber vielleicht etwas Hintergrund dazu
Gruß Andreas |
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thborchert eddh.de-Premium-User
Hier seit: 14.05.2003 Beiträge: 447 Ort: Hamburg
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Verfasst am: Mo, 14 Nov 2005, 13:10 Titel: |
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Was Andreas schon sagt. Ein Gedanke noch: wenn Du Dir den durchschnittlichen Luftfahrtechnischen Betrieb bzw. Flugschule oder Charterunternehmen ansiehst, dann wird klar, dass zumindest keiner massenhaft Geld abzockt - die Sachen sind wirklich so teuer. Denn die Mehrheit der LTBs sieht nun wirklich nicht nach Reichtum aus. |
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