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24.02.2002

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Ohne Fluglärm keine Herztöne

Flugzeuge sind laut und verursachen durch ihren Lärm viel Ärger bei Anwohnern und sorgen für viel Freizeitbeschäftigung bei Fluglärmgegnern. Aber gerade weil diese Himmelsgleiter Lärm verursachen, geben sie Ungeborenen eine neue Überlebenschance. Wie kommt das?

Ganz einfach: weil sich Forschungsinstitute mit dem Thema auseinandersetzen, und so ganz nebenbei auch noch eine neue Erfindung für den Nachwuchs dabei herauskommt.

Die Nasa hatte im Windkanal des Langley Research Centers verschiedene Versuche durchgeführt, um Lärmquellen am Flugzeug zu ermitteln (s. auch Editorial vom 16.09.2001). Da die bei Start und Landung erzeugten Verwirbelungen an den Tragflächen bereits als Hauptursache für den Lärm erkannt wurden, führte man in diesen Bereichen weitere Untersuchungen durch, um die Ursachen weiter einzugrenzen. Dabei wurden u.a. kleine, flexible und hochempfindliche Mikrofone eingesetzt.

Genau diese Systeme scheinen jedoch auch für den Einsatz im medizinischen Bereich geeignet zu sein. Die bei der Überwachung der Herztöne von Ungeborenen verwendeten Geräte sind bislang sehr teuer, kompliziert zu bedienen und nur beim Arzt oder in Kliniken einsetzbar. In Gebieten mit schlechter medizinischer Versorgung oder bei Risikoschwangerschaften kann es passieren, daß Probleme des Kleinen in seiner Höhle nicht rechtzeitig erkannt werden.

Dr. Baker, Arzt in Spokane, suchte bereits seit längerer Zeit nach Möglichkeiten, diese Situation zu verbessern. Mit den für die Lärmmessung entwickelten Instrumenten sieht er endlich eine Lösung für sein Anliegen, die Sterblichkeitsrate bei Ungeborenen zu senken. Seine neu gegründete Firma Baby Beats Inc. wird, laut Pressemitteilung der Nasa vom 21.02.02, diese in den Lärmversuchen eingesetzte Technik nun zusammen mit dem Small Business Development Center der Washington State University weiterentwickeln, um tragbare, leicht zu handhabende Monitore zur Überwachung der Herztätigkeit von Ungeborenen zu entwickeln, die auch zu Hause eingesetzt werden können. Die Handhabung des Gerätes sei so einfach wie die Bedienung eines Radios, so daß die Eltern selbst bei der Überwachung mithelfen können. Im Bedarfsfall können die Herztöne auf einfache Weise per Telefon an den Arzt übermittelt werden. Durch das flexible Material können sich die Geräte an die Oberfläche optimal anpassen und beste Ergebnisse liefern.

Sobald also Mr. Mini in seiner Höhle mit der Versorgungsleitung herumspielt und mal testet, ob man sie sich auch um den Hals wickeln kann, kann Mama gegensteuern oder für Hilfe sorgen, weil sie den Unfug bemerkt.

Luftfahrt ist also nicht nur laut und ein Ärgernis, sondern durch die Forschungen zu ihrer Verbesserung werden auch auf anderen Gebieten Fortschritte erzielt und nützliche Entwicklungen hervorgebracht, in diesem Fall sogar lebensrettende.

Im Klartext: ein paar Überlebende mehr.... durch die Luftfahrt...!

Eure


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