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09.02.2003

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Sind wir noch zu retten...?

Halb Deutschland sucht unter zum Teil durchaus genialen Stimmen den 'Superstar', und tausende mindestens musikalisch Degenerierte jubeln trotzdem hysterisch einem bayerischen Pumuckl zu, der in jedem drittklassigen Karaoke-Schuppen aus dem Saal gejagt würde. Sind wir noch zu retten...?

Angesichts eines mindestens ebenso verwirrten Motorseglers werden Phantoms angefordert und ein 'Luftpolizeigesetz' in ernsthafte Erwägung gezogen, das diese hoheitliche Aufgabe auch in Friedensszeiten den Streitkräften übertragen soll. Sind wir noch zu retten...?

Ein Herr Bush jr. konnte der niederträchtigen Drahtzieher des 11. September immer noch nicht habhaft werden und sucht sich für seine aufgestauten Aggressionen stattdessen eben den nächstbesten Gegner aus, um einen Angriffskrieg beginnen zu können, während der Rest der Welt zwar missbilligt, aber dennoch nichts tut. Sind wir noch zu retten...?

Edgar Allen Poe lässt seit 1841 den Leser gruseln mit seiner Geschichte über den Mahlstrom. "...Der alte Norweger fuhr einst mit seinen Brüdern mit einem kleinen Boot auf Fischfang, und da es gute Fanggründe am Rande des Malstroms gab, versuchten sie dort ihr Glück. Aber sie wurden von der zunehmenden Intensität des Stromes überrascht, so daß sich Boot und Besatzung plötzlich in einem riesigen, trichterartigen Stromwirbel befanden. Bei jeder Umdrehung, die sie im Wirbel zurücklegten, näherten sie sich weiter dem Grund des Wirbels, von wo aus sie in die Tiefe gesaugt werden würden. Im Wirbel schwammen alle möglichen Wrackteile und anderes Gerümpel, und der Norweger konnte verfolgen, wie diese nach und nach unter die Wasseroberfläche gesaugt wurden..."

Der Mahlstrom ist also gefährlich...

Und wie in Poe's Mahlstrom auch alles mögliche 'andere Gerümpel' nach und nach unter die Wasseroberfläche gezogen wurde und versank, so wird auch gegenwärtig noch eine Menge untergehen. Oder glaubt jemand ernsthaft daran, dass ein leider sehr wahrscheinlicher Krieg im nahen(!) Osten sich chirurgisch sauber auf lediglich einige hundert Quadratkilometer beschränken wird? Glaubt jemand ernsthaft daran, dass es bei einer um sich greifenden Kriegssituation keine Beschränkungen im zivilen Luftverkehr geben wird? Dass die Allgemeine Luftfahrt und erst recht die Privatflieger bei uns einfach so weiter durch die Lüfte werden schaukeln dürfen? Kaum. Aus Luftsicherheitsgründen und erst recht aus verteidigungstaktischen Gründen wird privater Luftverkehr ganz sicher nicht frei von massiven Beschränkungen bleiben, wenn er überhaupt noch stattfinden darf. Dagegen nehmen sich Überlegungen, die Sicherheit an kleinen Flugplätzen durch Zäune und Kontrollen zu erhöhen, geradezu lächerlich aus.

Und schlimmstenfalls nehmen sich die Sorgen um eine eingeschränkte oder überhaupt nicht mehr stattfindende Privatfliegerei lächerlich aus gegen das, was uns droht. Und 'Der Mahlstrom' Edgar Allen Poe's lässt uns erneut gruseln.

Sind wir noch zu retten...?

Ich hoffe das inständig! Denn, wenn wir in diesem Sinne nicht mehr zu retten wären, hätten wir's vermutlich nicht besser verdient...

Meint jedenfalls Euer


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