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25.05.2003

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Gute Zeiten, schlechte Zeiten...

Es ist eine Binsenweisheit, dass es beides gibt.

Und es ist ebenso bekannt, dass in schlechten Zeiten der Euro, der Franken, das Pfund zweimal rumgedreht wird, vorm Ausgeben. Das gilt sowohl für den Konsumenten, als auch für den Anbieter. Eine ganz 'spezielle Eigenschaft' ist es allerdings, dabei raffgierig zu werden.

Bis vor nicht allzu langer Zeit, als es die Ryanairs, Buzz's, Air-Berlin's und die anderen 'Billigflieger' noch nicht gab, hat jeder brav die diktierten Flugpreise gezahlt, achthundert Mark für Hamburg - Köln, ein durch ein nasses Salatblatt weich gehaltenes Brötchen inklusive. Ging es uns damals so gut...? Den Gesprächen im Flieger nach zu urteilen, eher nicht... Ging es uns eigentlich überhaupt schon mal gut...?

Nun, die Zeiten sind ja vorbei! Nicht die, in denen es uns schlecht ging, uns geht's ja immer schlecht, und jetzt erst... dumeinegüte...! ;-) Nein, die Zeiten mit den teuren Flügen. Heute können wir mit Glück für 20 Euro nach Madrid, Mailand, durch halb Europa fliegen. - Mit Glück...? Nein, nicht Glück ist es, was hier zählt, es ist kein Lotteriespiel, es sind festgelegte Preisstrukturen! Je früher man bucht, umso eher die Chance, eines der begrenzten Tickets zum Spottpreis zu erhalten! Dass auch mit dem Einsparen von Gummibrötchen und teuren Airports ein Flieger voller 19,99-Tickets nicht lange fliegen kann, dürfte jedem klar sein. Also gibt es im selben Flieger auf der selben Strecke zur selben Zeit auch Tickets für 79 Euro. Oder gar 129 Euro!

Na und...? Wo ist das Problem? Verglichen mit dem Leben vor den Billigfliegern immer noch erheblich billiger...!

Aber hier kommt die 'spezielle Eigenschaft' auf den Plan, und mit schöner Regelmäßigkeit quillt aus den Medien "Skandal!" Herr Griesgram freut sich nicht, dass es inzwischen so viel billiger geworden ist, selbst mit dem teuersten 'Billigflug-Ticket', nein, er ärgert sich lieber, dass es nicht noch billiger ist! Dass der Sitznachbar weniger bezahlt hat, weil er eben früher aufgestanden ist und gebucht hat! Weil das doch nicht sein kann, dass für die selbe Strecke zur selben Zeit mit dem selben Flieger unterschiedlich gezahlt wird - es sei denn, er ist selbst der 'Glückliche', der Frühaufsteher, der Frühbucher - dann ist er selbstverständlich ganz, ganz leise... da gibt's dann natürlich keinen 'Skandal' oder 'Betrug'... so blöd ist er nun auch wieder nicht...

Ich muss dabei immer an die Metapher mit dem Finger und dem Arm denken: Reicht man den Finger, reißen manche gleich den ganzen Arm ab... Wie hatte ich noch diese 'spezielle Eigenschaft' genannt...? Raffgier...?

Ja, es ist eine Binsenweisheit, dass es gute und schlechte Zeiten gibt. Aber wie gut oder wie schlecht die Zeiten wirklich sind, das hat jeder Einzelne selbst in der Hand. Es wird immer die geben, die im herrlichsten Sonenschein nicht ohne Regenschirm aus dem Haus gehen. Und es gibt gottseidank auch die, die sich im Regen schon auf den darauf folgenden Sonnenschein freuen.

Und so wird es immer auch die geben, die sich mit dem teuersten Ticket im Billigflieger noch freuen, so viel günstiger als früher ihr Ziel erreichen zu können. Wer von beiden Gruppen wohl zufriedener und erholter ankommt...?

Wer gute Zeiten haben will, braucht nur dem Herrn Griesgram in sich "So long!" zu sagen!

Euer


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